17.03.2024

 

Liebe Billardfreunde

 

 

Nicht nur Ostern, sondern auch die Mannschaftsmeisterschaft steht vor der Tür. Gemeldet wurden 9 Mannschaften. Da stellt sich wieder die Frage, wie wird gespielt, wie werden die Mannschaften eingeteilt.

 

Das war die Aufgabe, die der Spielausschuss nach bestem Wissen zu entscheiden hatte. Letztendlich wurde unabhängig, aber einstimmig, beschlossen, 1 Klasse mit allen Mannschaften in Hin- und Rückrunde zu bilden.

 

Auf den ersten Blick sieht das nach vielen Spielen und einer langen Zeit aus, das ist mit 2x9 Spieltagen zuerst nicht von der Hand zu weisen, doch danach stehen zumindest alle Plätze fest, eine weitere Endrunde entfällt. Den Hauptausschlag für dieses System bildete jedoch zuerst einmal der sportliche Aspekt, jeder gegen jeden, fairer geht es nicht. Man trifft auf alle Billardspieler die dabei sind, man braucht keine 2 Klassen nach irgendwelchen Rechensystemen zu bilden und jeder hat sein Heim- und Rückspiel. In der Vergangenheit hat sich zudem gezeigt, dass 3 Spieltage vor Schluss manchmal noch 5 Mannschaften die Chance hatten vorne mitzumischen.

 

Aber selbst eine 2 Klasseneinteilung wäre zeitlich auch nicht viel kürzer, in der 5er Gruppe wären das auch zuerst 10 Spieltage, dazu kommt die Endrunde mit in der Regel 4 Spieltagen. Wer nicht in die Endrunde kommt hat zwar einige Spiele weniger, scheidet aber auch früh aus und hat keine Möglichkeit mehr am weiteren Turnier teilzunehmen.

 

Der zweite Aspekt steht mehr auf der wirtschaftlichen Seite, unsere Sportfreunde aus Dorff, Büsbach und Merkstein bestreiten einen Teil ihrer Unkosten über den Verkauf von Getränken in Eigenregie. Durch eine größere Anzahl an Spieltagen gibt es da etwas Unterstützung. Aber auch die Vereinswirte in Bohl Dürwiß und Nothberg nehmen diesen Zuspruch sicherlich gerne an.

 

 

Eine Klasse ist natürlich nicht so ganz ohne irgendwelche Kompromisse zu stemmen. Nicht immer können nun alle Wünsche bezüglich wir „möchten nur dann spielen“ erfüllt werden, wir haben wenige Spieltage zu „englischen Wochen“ zusammengefasst. Das bedeutet dann 2 Spiele in einer Woche, das sollte jedoch auch kein großes Problem sein. Zumal die Feiertage wie Ostern, Maifeiertag, Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam eh schon gewissen enge Spielmöglichkeiten in ihren Wochen bilden.

 

So ist die Meisterschaft trotz den Spieltagen schon Mitte Juli beendet. Natürlich wird es nicht ganz ohne Terminverschiebungen bleiben, ausgefallene Termine sind im Prinzip zu jedem anderen Zeitpunkt nachholbar, dafür gibt es für jede Mannschaft einen Ansprechpartner mit dem man das abklären kann. Zusätzlich ist in der Zeit vom 01. bis zum 05. Juli auch noch eine spielfreie Woche.

 

 

Gespielt wird wie bisher in den Disziplinen Frei-Frei-Dreiband mit Vorgabe und der Aufnahmebegrenzung 30-30-35. Es spielt in der Freien Partie jeweils Brett 1 gegen Brett 1 und Brett 2 gegen Brett 2. Das gilt auch für Ersatzspieler, der stärkere spielt somit immer das höhere Brett. Nach Abschluss der Spiele entscheidet die höhere Gesamtpunktzahl über die Reihenfolge der Platzierung, bei Punktgleichheit entscheidet der direkte Vergleich, danach die bessere %ulae Leistung im Vergleich.

 

 

 

Abbruch: Sollte die Meisterschaft aus Gründen gesundheitlicher oder behördlicher Auflagen und Vorgaben abgebrochen werden, so gibt es auch dafür eine Regelung. Bei Abbruch in der Hinrunde wird die Meisterschaft nicht gewertet, bei Abbruch während der Rückrunde sind die beiden Gruppensieger der Hinrunde auch Sieger der Meisterschaft, also 2 Sieger. Gleiches gilt auch für die beiden Zweiten.

 

Ersatzspieler: Ersatzspieler können an jedem ausfallenden Brett spielen, bei Frei-Frei werden sie ihrem GD entsprechend abwärts eingesetzt. Sie reihen sich also GD-mäßig ein, Stammspieler einer Mannschaft können ebenfalls Ersatz in einer anderen Mannschaft spielen. Aber nur ein Spiel, dann wechselt der Ersatz zum nächsten Spieler, der Spieler kann demnach erst nach 3 Ersatzspielen wieder zum  Ersatz kommen.

Schiedsrichter: Der Schiedsrichter ist alleine für den ordnungsgemäßen und fairen Ablauf sowie für das Einhalten der Regeln während der Partie verantwortlich. Ebenso hat er für die Ordnung und Ruhe zu sorgen und auch dafür, dass diese von allen, Spieler und Zuschauer, eingehalten wird.

 

Der Schiedsrichter sagt bei der Freien Partie die letzten 5 Aufnahmen an, im Dreiband die letzten 3 Aufnahmen. Die erspielte Ballenzahl ist vom Anschreiber zu protokollieren, der Anschreibezettel ist maßgebend. Die Ballenzahl auf dem Zettel und an der Tafel sollte vom Schiedsrichter regelmäßig überprüft werden, Unstimmigkeiten sind nach Möglichkeit sofort zu prüfen und bei Bedarf zu korrigieren. Als hilfreich hat sich erwiesen, wenn der Schiedsrichter nach jeweils 10 gespielten Aufnahmen den Spielstand laut durchgibt.

 

Eine Partie nach Erreichen der Aufnahmebegrenzung endet immer mit dem Nachstoß, egal ob der Spieler, der mit dem Anstoß die Partie angefangen hat, in der letzten Aufnahme die Partie beendet oder nicht.

 

Hinweis zur Abweichung der allgemeinen Spielregeln.

 

In der letzten Saison sind einige Mannschaften dazu übergegangen, dem Gegenspieler zu sagen, dass er, bevor er zur Karambolage abstößt, mit dem falschen Ball spielen wird. Diese Ansage steht in keiner Regel, es ist mehr ein Zeichen von „fair play“ und absolut kein MUSS. Möchten Mannschaften dieses „fair Play“ gerne anwenden, so sollte der Gegner darüber zu Spielbeginn informiert werden und die Entscheidung im beiderseitigen Einverständnis angenommen werden. Am Spielabend unbeteiligten Zuschauern obliegt es nicht darauf hinzuweisen. Ebenfalls darf auch der Schiedsrichter in seiner neutralen Funktion NICHT auf einen falschen Ball hinweisen.

 

Neulinge ohne offiziellen GD werden von den Vereinen mit einem nach bestem Wissen und Gewissen angegebenen GD gemeldet.

 

Für alle Spieler mit einem * gilt folgende Regelung. Hat ein Spieler in der Hinrunde in einer Disziplin 2 Spiele ausgetragen, so wird seine Ballenzahl zur Halbzeit neu angepasst. Sollte es während den Spielen zu gravierenden Differenzen kommen so wird der Spielausschuss versuchen, zeitnah eine für alle akzeptable und sportliche Lösung zu finden.

 

Und wie immer zum Schluss meine Bitte mir die Ergebnisse zeitnah und nur auf der richtig ausgefüllten Ergebniskarte zu schicken

Ich wünsche allen Spielern eine tolle Meisterschaft, spannende Spiele und die Leistung, die sich jeder wünscht, auch wenn es das Spielsystem, dass sich jeder wünscht, leider nicht gibt. Denn kein Vor- ohne Nachteile.